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Selamat Siang
Langsam aber sicher sind die Tage unserer Reise gezaehlt. Schon in 4 Tagen gehts zurueck nach Hause. In den
letzten Wochen haben wir wieder einiges erlebt:
Nach Yogyakarta sind wir mit einem ganz komfortablen Zug, durch herrliche Reisterassengegenden nach Bandung
gefahren. In Bandung wollten wir eigentlich gar nicht bleiben, mussten aber, da entgegen unseren Informationen
von dort aus kein Zug nach Bogor faehrt. Somit sind wir einen Tag spaeter als gewollt in Bogor, einer Stadt 50km
suedlich von Jakarta angekommen. Diese beiden Staedte sind schon heute sogut wie zusammengewachsen. In Bogor gibt
es einen grossen botanischen Garten. Angeblich der schoenste und groesste in ganz Suedostasien. Wir haben fast
einen ganzen Tag in diesem herrlichen, mitten in der Stadt gelegenen Park verbracht. In dieser Stadt haben wir
noch etwas anderes, unvorhergesehenes erlebt: Einen richtig heftigen tropischen Regen. Dummerweise waren wir bei
dessen Beginn gerade in einem Einkaufszentrum. Innerhalb weniger Minuten haben sich die Strassen in Fluesse mit
mindestens knoecheltiefem Wasser verwandelt. Nach 15 Minuten hat der Regen noch immer nicht nachgelassen, und
wir wollten nicht laenger am mehr als vollgemosteten Platz vor dem Einkaufszentrum warten. Es muss wohl nicht
erwaehnt werden, dass das ins Hotel laufen eine relativ feuchte Angelegenheit war.
Nach 2 Tagen waren die Schuhe wieder trocken, und wir haben uns auf den Weg nach Labuan, wo angeblich einer der
schoensten Straende Javas ist, gemacht. An die Tatsache, dass die Busreisen so gut wie immer doppelt so lange
dauern wie sie voraussagen, haben wir uns gewoehnt. Im Bemo (=Sammeltaxi) von Labuan zum Strand von Carita haben
wir den definitiv nervigsten Typen unserer Reise getroffen. Er hat die ganze Zeit versucht, uns seine Unterkunft
schmackhaft zu machen, und vom Hotel wo wir hinwollten mit Phantasiepreisen und Falschinformationen abgeraten.
Er hat sogar das Bemo dazu gebracht, vor seinem Hotel zu stoppen und wollte dass wir aussteigen. Wir wollten
nicht, und alle im Bemo mussten ein paar Minuten warten. Schlussendlich sind wir trotzdem noch in unser gewaehltes
Hotel gekommen. Am naechsten Morgen ist er sogar in diesem Hotel aufgetaucht, und wollte uns wiederum etwas
aufschwatzen. Nachdem wir ihm klargemacht haben, dass wir ihm kein Wort mehr glauben, hat er uns endlich in Ruhe
gelassen.
Carita hat uns auch sonst nicht allzugut gefallen. Im Pool konnte man gerade nicht baden, das Museum ueber den
Krakatau (der Krakatau ist ein Vulkan, dessen Ausbruch vor etwas mehr als 100 Jahren, eine der groessten
Naturkatastrophen ueberhaupt war) hatte gerade geschlossen, es gibt kaum Restaurants... Carita ist eben ein
Erhohlungsort fuer Leute aus Jakarta.
Nach 2 Tagen haben wir uns auf die lange Reise durch ganz Java zurueck nach Bali gemacht. Fuer die knapp 1000km
benoetigten wir ganze 27 Stunden (Wartezeiten und Pausen nicht einberechnet). Nach dieser Reise haben wir uns
erstmal 4 Tage erholt. Im Norden Balis, in Lovina, haben wir eine herrliche Anlage zum relaxen gefunden
(Mike Jagger war auch schon dort :). Ausser dass wir an einem Morgen frueh mit einem Boot aufs Meer hinausgefahren
sind, und dort viele Delphine gesehen haben, haben wir nicht viel gemacht.
Nach einem 1 taegigen Aufenthalt am Lake Bratan (einem Kratersee mit DEM Postkartentempel von Bali) sind wir
jetzt im kulturellen Zentrum Balis, in Ubud. Auch hier haben wir uns einige Ruhige Tage gegoennt. Vielleicht
auch, weil es hier zum ersten Mal verregnete Tage gab. Dafuer haben wir hier nocheinmal viel eingekauft. Die
Rucksaecke sind nun definitiv voll.
Morgen machen wir uns auf den Weg zur letzten Station der Reise, nach Padangbai. In der Nacht vom Freitag auf
Samstag fliegen wir dann nach Hause.
Letzte Gruesse von der Goetterinsel Bali in den Schnee
Honey und Mister
(So wird man in Touristenzentern Indonesiens taeglich tausendfach angesprochen)
(Ubud, 20/11/00 18:40)
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